Blattläuse sind einer der häufigsten Pflanzenschädlinge. Sie vermehren sich schnell und können deinen Pflanzen erheblichen Schaden zufügen. Deshalb ist es wichtig, sie frühzeitig zu erwischen!
Blattläuse sind winzig und daher anfangs schwer zu entdecken. Normalerweise entdeckst du sie erst, wenn sie sich stark vermehrt haben und bereits große Teile der Pflanze bedecken. Zum Glück sind sie relativ leicht zu bekämpfen.
SYMPTOME & IDENTIFIZIERUNG
Diese Wanzen können alle Teile einer Pflanze befallen, bevorzugen aber neueres Wachstum. Die häufigsten Symptome sind:
Weiße Schuppen auf und um deine Pflanzen. Das sind ihre Häutungen, die oft mit anderen Schädlingen oder sogar Spinnen verwechselt werden.
Stängel und neues Wachstum sind mit winzigen Wanzen bedeckt
Klebrige Oberflächen auf und um deine Pflanze herum - Honigtau
Die Blätter werden unförmig, kraus oder vergilben
Schwarzer, rußiger Schimmel
Auf Pflanzen im Freien - Ameisen können auf Pflanzen gesehen werden, die von Wollläusen, Blattläusen, weißen Fliegen oder Schildläusen befallen sind

BEHANDLUNGSPLAN
Zum Glück ist die Bekämpfung von Blattläusen relativ einfach. Hier ist unser empfohlener Behandlungsplan: 1. Isoliere die befallene Pflanze
Blattläuse können sich leicht auf andere Pflanzen ausbreiten, indem sie zwischen ihnen hindurchkrabbeln, vor allem wenn sich Zweige und Blätter überlappen.
2. Bekämpfe sie mechanisch, indem du alle sichtbaren Wanzen entfernst
Du kannst die Blattläuse mit deinen Fingern oder einem Papiertuch zerquetschen
Dusch deine Pflanze mit einem Wasserstrahl ab, um die meisten Blattläuse zu vertreiben
Reinige die Fenster und die Flächen, auf denen die Pflanze steht.
3. Behandle deine Pflanze - Beachte, dass manche Pflanzen, vor allem ihre Blüten, schlecht auf Pestizide oder Seifen reagieren können. Teste es daher zuerst an einer kleineren Stelle der Pflanze und behandle deine Pflanze vorsichtig. Vermeide nach der Anwendung immer direktes Sonnenlicht, da es die Pflanze verbrennen kann.
Behandle deine Pflanze mit einer Seifenlauge, Neemöl, einem gekauften Pestizid oder insektizider Seife.
Da Blattläuse leicht zu behandeln sind, ist es für die Pflanze schonender und für die Umwelt nachhaltiger, wenn du zuerst die mildeste Alternative anwendest.
4. Behandle deine Pflanzen weiter
Wiederhole die Behandlung deiner Pflanzen mit dem Pestizid, der Seife oder der Lösung deiner Wahl etwa ein- bis zweimal pro Woche, solange es nötig ist.
5. Erwäge den Einsatz biologischer Schädlingsbekämpfung Biologische Schädlingsbekämpfung kann helfen, einen Befall zu reduzieren, sollte aber in Kombination mit anderen Behandlungen eingesetzt werden, um die beste Wirkung zu erzielen.
Blattläuse sprechen gut auf verschiedene Methoden an, einschließlich natürlicher Fressfeinde wie Florfliegen und Marienkäfer.
Beachte, dass diese Nützlinge auch durch die auf der Pflanze eingesetzten Pestizide geschädigt werden. Füge sie hinzu, wenn du mit den wiederholten wöchentlichen Behandlungen fertig bist oder wenn du glaubst, dass die Blattläuse auf der Pflanze weitgehend verschwunden sind.
Das Bestäuben deiner Pflanzen mit Kieselgur kann helfen, den Befall mit Blattläusen einzudämmen. Das ist eine wirksame vorbeugende Behandlung, z. B. für deine essbaren Pflanzen oder deine Kübelpflanzen, die besonders anfällig für Blattläuse sind.

KANN ICH DAS IN ZUKUNFT VERHINDERN?
Untersuche alle neuen Pflanzen, bevor du sie nach Hause bringst, und halte sie in den ersten Wochen unter Quarantäne. Kontrolliere alle deine Pflanzen regelmäßig, um einen Befall frühzeitig zu erkennen.
FRAGEN ZU BLATTLÄUSEN
WIE SEHEN SIE AUS? Blattläuse sind winzige, birnenförmige Insekten mit weichem Körper - je nach Art und Alter des Insekts etwa 1 bis 7 mm groß. Sie können unterschiedlich gefärbt sein, von fast durchsichtig, gelb, grün, rot, braun, schwarz und orange. Manche haben auch Muster oder sind gesprenkelt gefärbt. Die meisten Blattläuse, die du siehst, sind flügellos, aber sie können auch Flügel ausbilden.
KÖNNEN SIE FLIEGEN? Die meisten Blattläuse haben keine Flügel. Aber nach mehreren Generationen, wenn die Pflanze überfüllt ist oder wenn das Nahrungsangebot knapp wird, werden geflügelte Weibchen (Alate) produziert. Sie können dann zu neuen Wirtspflanzen fliegen und neue Kolonien von Blattläusen gründen.
WAS FRESSEN SIE? Blattläuse ernähren sich von Pflanzensäften und konzentrieren sich normalerweise auf neues Wachstum, Knospen, Früchte und weiche Stängel. Das kann dazu führen, dass die Pflanze geschwächt wird und sich auch Pflanzenviren ausbreiten können.
WARUM WERDEN DIE BLÄTTER KLEBRIG? Blattläuse sondern Honigtau ab, einen klebrigen Saft. Der Honigtau selbst ist für deine Pflanzen nicht schädlich, aber auf den Blättern, die mit Honigtau bedeckt sind, kann sich Rußschimmel bilden. Der Rußtau zersetzt nur den Saft und dringt nicht in die Blätter ein. Der Schimmel kann anfangen, das Licht zu blockieren und die Photosynthese der Pflanze zu beeinträchtigen.
Honigtau kann auch Ameisen anlocken, die sich von dem Honigtau ernähren. Diese wiederum schützen die Blattläuse vor Fressfeinden.
SIND MANCHE PFLANZEN MEHR GEFÄHRDET ALS ANDERE? Blattläuse können die meisten Pflanzenarten befallen, aber einige sind attraktiver als andere. Weichblättrige Arten können etwas anfälliger sein als hartblättrige Arten, aber du solltest nicht ausschließen, dass du irgendeine deiner Pflanzen untersuchst.
